Der Wasserstoff-Atemtest

(H2-Atemtest)

 

Zur Auswertung bei Verdacht auf:

  • Kohlenhydrat-Intoleranz
  • Laktose-Intoleranz (Milchzucker)
  • Fruktose-Intoleranz (Fruchtzucker)
  • bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms

Im Wasserstoff-Atemtest wird eine bestimmte Zuckerart verabreicht und im Anschluss daran der Wasserstoffgehalt in der Ausatemluft gemessen, um eine bestimmte Nahrungsmittel-Unverträglichkeit festzustellen oder auszuschließen.

 

Vorbereitung

Um die Ergebnisse des Tests nicht zu verfälschen, muss dieser nüchtern durchgeführt werden, d. h. 10-12 Stunden vor der Untersuchung darf nichts mehr gegessen werden. Die letzte Mahlzeit sollte kohlenhydratarm sein.

 

Untersuchungsablauf

Zu Beginn der Untersuchung wird der Grundwert des Wasserstoff-Gehalts in der Ausatemluft gemessen.

Der Patient bläst in ein dafür vorgesehenes Röhrchen, das mit einem Messinstrument verbunden ist. Vor dem Ausatmen in das Röhrchen muss die Luft ca. 20 Sekunden angehalten werden. Nach dem Ausatmen in das Röhrchen trinkt der Patient auf nüchternen Magen ein Glas Wasser, in dem eine abgemessene Menge Zucker aufgelöst wurde. Nach dem Trinken kann der Patient vorerst im Wartezimmer platz nehmen.

 

Nach 30, 60 und 90 Minuten wird jeweils erneut der Wasserstoff-Gehalt in der Ausatemluft gemessen.

Eine Auswertung des Tests erfolgt meistens direkt im Anschluss an die Untersuchung.

Der Test ist nach 2 Stunden beendet, und der Patient kann die Praxis alleine wieder verlassen.